Neue PS3-Firmware entfernt Linux-Support
Sony will damit Sicherheit der Konsole erhöhen
Wie angekündigt hat Sony mit seiner am Donnerstag veröffentlichten Firmware-Version 3.21 die Unterstützung "anderer Betriebssysteme" (sprich Linux) auf seiner Spielekonsole PlayStation 3 (PS3) entfernt.
In der PS3 Slim hatte die Funktion bereits seit deren Start im September 2009 gefehlt, nun zog Sony auch bei der alten Hardware nach. Sony gab an, dass Sicherheitsbedenken zur der Entscheidung geführt hätten.
Wer dennoch updaten möchte, sollte die Daten vorher sichern, da die Partition nach dem Update nicht mehr zugänglich ist.
Für all jene, die ihr alternatives Betriebssystem auf der PS3 behalten wollen, gibt es nur die Möglichkeit, das Firmware-Update nicht durchzuführen. Damit können sie sich aber auch nicht mehr im PlayStation-Network anmelden und andere Online-Features nutzen. Auch alle Features, die die aktuelle Firmware-Version voraussetzen, darunter das Abspielen einiger Filme, sind damit ausgeschlossen.
George Hotz, dem als Erstem der Zugriff auf das gut abgesicherte PS3-System gelungen ist, rät allen, die an einem PS3-Exploit interessiert sind, das Update nicht durchzuführen. Er will eine eigene Version der 3.21-Firmware bereitstellen, die weiterhin Linux unterstützt. Ihm gehe es nicht alleine um den Linux-Support, sondern vor allem darum, dass eine Firma ein ehemaliges Verkaufsargument für ein Produkt einfach wieder entfernt, so sein Argument.