Bericht: HTC verliert Interesse an Palm
Übernahmepläne nach Buchprüfung offenbar aufgegeben
Der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC hat offenbar kein Interesse an der Übernahme des Verluste schreibenden US-Rivalen Palm. Das Unternehmen habe die Palm-Bücher geprüft und danach beschlossen, kein Angebot abzugeben, sagte ein mit der Angelegenheit Vertrauter am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Es seien nicht genügend Synergien zu erzielen.
Lenovo weiterhin interessiert
Damit bleibt der Computerhersteller Lenovo der wohl einzige größere Interessent aus Asien. HTC-Finanzvorstand Cheng Hui Ming und eine Lenovo-Sprecherin wollten sich nicht dazu äußern. Palm hatte sich Kreisen zufolge unlängst selbst zum Verkauf angeboten. "Es ist gut, dass sich HTC zurückzieht, weil Palm mittlerweile seit langem Geld verliert", sagte Macquarie-Securities-Analyst Lu Chialin. "Und wenn man sich beide Unternehmen anschaut, dann ähneln sie einander doch sehr."
Palm ist auf dem lukrativen Smartphone-Markt angesichts der starken Konkurrenz durch das iPhone des US-Computerkonzerns Apple, das BlackBerry des kanadischen Herstellers Research In Motion (RIM) und die neue Generation von Android- und Windows-Mobile-Geräten ins Hintertreffen geraten.
(Reuters)