Pandora nur noch für US-Nutzer offen
Der US-Musikempfehldienst Pandora will aus rechtlichen Gründen ab Donnerstag den Zugang für Nutzer außerhalb der USA sperren.
Registrierte Nutzer des Dienstes haben nach Angaben des Branchen-Weblogs Techchrunch am Mittwoch eine E-Mail erhalten, in der ihnen mitgeteilt wurde, dass Pandora ab Donnerstag nur noch für Nutzer zugänglich ist, die auf den Dienst von einer IP-Adresse innerhalb der USA zugreifen.
Zwar war Pandora offiziell auch bisher nur US-Nutzern zugänglich. Durch die Eingabe einer US-Postleitzahl konnte die Zugangsbeschränkung jedoch umgangen werden.
Lizenzen nur für die USA
Als Grund gab das Unternehmen an, dass es nur in den USA über die entsprechenden Lizenzen verfüge.
Pandora-Technikchef Tom Conrads sagte gegenüber Techchrunch, dass Pandora bereits seit zwei Jahren versuche, internationale Lizenzen für den Dienst zu bekommen.
Das sei bisher jedoch nur für Großbritannien und Kanada gelungen. Dort werde der Dienst auch bald offiziell starten. Nutzer aus anderen Ländern müssten sich gedulden, so Conrads.
Nutzerprofile bleiben gespeichert
Die Nutzerprofile von Nicht-US-Usern sollen laut Pandora-Chef Tim Westergren gespeichert bleiben, sodass die personalisierten Radiostationen beim Pandora-Start in den entsprechenden Ländern wieder genutzt werden können.
Das vor rund zwei Jahren gestartete Pandora basiert auf dem Music Genom Project, einem Zusammenschluss aus Musikexperten, die in den vergangenen Jahren mehr als 400.000 Songs nach charakteristischen Eigenschaften klassifiziert haben.
Pandora erstellt für seine Benutzer, die ihre musikalischen Präferenzen am Beispiel einer Band oder eines Songs angegeben haben, auf Basis dieser Daten maßgeschneiderte "Musikkanäle".
(futurezone | Techchrunch)