Fujitsu Siemens mit Flashdisk-Notebook

rechner
11.07.2007

Computer mit SSD noch im Sommer

Der Computerhersteller Fujitsu Siemens Computers [FSC] will noch im Sommer einen Laptop auf den Markt bringen, in dem Flash-Speicherchips die Festplatte vollständig ersetzen.

Die Spitzenserie "Lifebook Q" werde mit einem 32 Gigabyte großen Flash-Speicher ausgestattet sein, kündigte FSC-Deutschland-Chef Hans-Dieter Wysuwa am Dienstagabend in München an.

64-GB-Variante angekündigt

"Wir werden dann auch schon relativ bald auf 64 Gigabyte gehen", sagte er. Flash-Chips können Daten ohne permanente Stromversorgung speichern und werden bisher vor allem in MP3-Playern und Digitalkameras verwendet.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Festplatten sind Flash-Speicher widerstandsfähiger gegen Erschütterungen und verbrauchen deutlich weniger Strom. Ein mit einem Solid State Drive [SSD] ausgerüsteter PC fährt zudem wesentlich schneller hoch als ein Rechner mit herkömmlicher Festplatte. Das neue FSC-Gerät soll etwa 500 Euro mehr kosten als die bisherigen Modelle der Q-Serie, die etwa mit 2.800 Euro zu Buche schlagen.

Konkurrenz von Dell und Apple

Fujitsu, einer der beiden Eigentümer von FSC, bietet Firmenkunden in den USA bereits ein 32-Gigabyte-SSD-Notebook an. Der Chiphersteller SanDisk hat ein SSD-Abkommen mit Dell geschlossen, das seit kurzem in den USA eines seiner Modelle mit 32-GB-SSD verkauft.

Der britische Luxushersteller Luvaglio verkauft ein 128-Gigabyte-Modell für eine Million Dollar. Seit einiger Zeit wird in der Branche spekuliert, dass auch Apple einen Laptop mit Flash-Speicher auf den Markt bringen wird.

(Reuters)