Sony gibt gegen YouTube klein bei
Profi-Videos statt nutzergenerierter Inhalte
Grouper, die Video-Sharing-Site des japanischen Elektronikkonzerns Sony, wird umgemodelt und heißt nun Crackle.
Statt nutzergenerierter Inhalte sollen künftig professionell produzierte Clips von Nachwuchsregisseuren auf der Plattform präsentiert werden, berichtete das "Wall Street Journal".
Abgrenzung von YouTube
Damit will sich Sony nicht zuletzt von YouTube abgrenzen. Die von Google im vergangenen Oktober gekaufte Online-Videoplattform nimmt ganz klar die Poleposition auf dem Markt für nutzergenerierte Inhalte ein. "Für uns sind nutzergenerierte Inhalte tot", sagte Crackle-Chef Josh Felser gegenüber CNet.
Frisches Blut für Unterhaltungssparte
Über Crackle sollen nun Nachwuchsfilmer aufgebaut und gefördert werden. Sony erhofft sich dadurch neben der Steigerung von Werbeeinnahmen auch frisches Blut für seine Unterhaltungssparte.
Die Clips der jungen Filmer sollen auch auf anderen Sony-Plattformen präsentiert werden.
Sony hatte Grouper im August 2006 um 65 Millionen Dollar gekauft. Die Nutzerzahlen der Video-Sharing-Site blieben jedoch hinter den Erwartungen. Daran konnte auch eine vom Konzern im vergangenen November gestartete Online-Videooffensive nichts ändern.