YLine will AON übernehmen
Die börsenotierte Wiener Internetfirma YLine soll an der Übernahme des Internet-Providers der Telekom Austria, A-Online, interessiert sein und dafür der staatlichen Privatisierungsagentur ÖIAG und Finanzminister Karl-Heinz Grasser bereits ein Kaufangebot in Höhe von zwei Mrd. ATS gelegt haben, berichtet das Wochenmagazin "Format" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe.
YLine-Gründer Werner Böhm biete 17.000 ATS pro A-Online-Kunde plus 20 Prozent Paketaufschlag, was in Summe einen Preis von rund zwei Mrd. ATS ergebe.
AONMinister Grasser hat, so berichtet "Format", den Erhalt des Offerts bestätigt. Am Freitag habe ein erstes Gespräch von Böhm mit ÖIAG-Vorstand Telekom-Aufsichtsratschef Johannes Ditz stattgefunden.
Laut dem Bericht will Böhm den Preis entweder ganz oder teilweise mit YLine-Aktien bezahlen. Die Telekom bliebe so weiter Gesellschafter des fusionierten Unternehmens. Böhm wolle mit dem Übernahmeoffert dem geplanten Zuammenschluss von A-Online und lion.cc, der Internet-Plattform von Libro, zuvorkommen.
lion.cc