Über die Hälfte der Roboterautos im Ziel
Sechs von insgesamt elf Finalteilnehmern haben den Straßenparcours der "Urban Challenge" innerhalb der Vorgaben geschafft. Der Gewinner wird im Laufe des Tages bekanntgegeben.
Die "Urban Challenge", ein von der Forschungsabteilung des US-Militärs ausgerichtetes Rennen von autonomen Roboterfahrzeugen, ist am Samstag zu Ende gegangen.
Von den insgesamt elf Teams im Finale kamen in diesem Jahr über die Hälfte ins Ziel - ein Rekordergebnis im Vergleich zu den Vorjahren, in denen nur ein Bruchteil bzw. garkein Wagen das Ziel erreichte.
Als erster überquerte das Team der Uni Stanford mit dem VW Passat "Junior" die Ziellinie.
Dahinter folgten mit nur jeweils zwei Minuten Abstand das Team Tartan Racing der Carnegie Mellon University mit einem Chevrolet Tahoe und das Team VictorTango der Virginia Tech mit einem Ford Escape Hybrid.
Sieger nach Punkten wird derzeit ermittelt
Ob Stanford damit auch den Gesamtsieg verbuchen konnte, ist noch nicht klar. Derzeit werden die Platzierungen berechnet, Abzüge gibt es für Fahrfehler, Geschwindigkeitsüberschreitungen und andere Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung.
Der erste Preis ist mit zwei Millionen Dollar dotiert, der zweite mit einer, der dritte mit einer halben Million Dollar. Insgesamt 35 Teams traten bei den Wettbewerb an, elf schafften es in das Finale.
Verkehrsregeln beachten
Im Unterschied zu früheren DARPA-Rennen mussten die Roboterautos in diesem Jahr nicht in der Wüste, sondern in einem simulierten Straßenverkehr gegeneinander antreten und auch die lokalen Verkehrsregeln und -schilder beachten.
Dabei mussten die Fahrzeuge eine rund 100 Kilometer lange vorgegebene Strecke auf der aufgelassenen George Air Force Base in Kalifornien selbstständig und in unter sechs Stunden zurücklegen.
Mit auf der Strecke waren dabei 50 Autos der DARPA mit Stuntfahrern als Lenkern, die den normalen Stadtverkehr simulierten.