Falsche Aufregung um "Alien"-Signal
Die Aufregung um das aufgefangene Signal aus dem Weltraum, das als versuchte Kontaktaufnahme außerirdischer Lebewesen interpretiert wurde, erweist sich laut den beteiligten Wissenschaftlern als grundlos.
In dem Projekt SETI@home, das mit Hilfe Tausender Rechner Signale aus dem All entschlüsselt, wurde ein Signal aufgefangen, das zu Beginn offenbar falsch verstanden wurde.
Es sei alles Lärm um nichts, so Dan Wertheimer von SETI@home, es sei nichts Außergewöhnliches. Dem pflichtete auch Paul Horowitz von der Standford-Universität bei, das Signal werde nicht weiter untersucht.
Das betreffende Signal hat den Namen SHGb02+14a und wurde zuerst von Rechnern in den USA und Deutschland entdeckt. Es hat eine Frequenz von 1.420 Megahertz - eine der Hauptfrequenzen des Elements Wasserstoff.
Seit nunmehr sechs Jahren horchen die Forscher bei SETI@home mit speziellen Teleskopen in den Weltraum hinein. Die dabei aufgefangenen Signale werden mit Hilfe eines Screen-Savers auf zahlreichen Rechner verarbeitet und analysiert.
"Erster Kontakt" mit Aliens bis 2024Kontakt bis 2024
Seit seinem Beginn haben die Forscher zwar viele Signale aufgefangen, doch keines hat sich als echtes Signal aus dem Weltall bewiesen.
"Sollte es irgendwo in der Galaxie intelligentes Leben geben, werden wir dieses dank immer stärkerer Rechenpower und besserer Radioteleskop-Technologie binnen zwei Jahrzehnten finden" - diese mutige Vorhersage wagte zuletzt Seth Shostak, Senior Astronomer am SETI-Institut.
Seine Prognose basiert auf allgemein anerkannten Berechnungen über die Wahrscheinlichkeit, mit der fremde Zivilisationen existieren, kombiniert mit Verbesserungen auf dem Computersektor.