US-Justizministerium prüft Musik-Flatrate
US-Initiative "TotalMusic" derzeit im Aufbau
Die Pläne der großen Musikkonzerne für einen eigenen Internet-Vertrieb sind laut einem Zeitungsbericht ins Visier des US-Justizministeriums geraten.
Marktführer Universal Music und die Nummer zwei der Branche, Sony BMG, hätten Anfragen zu dem Projekt erhalten, berichtete das "Wall Street Journal".
Musik-Flatrate
Das Projekt "TotalMusic" befindet sich in einem frühen Planungsstadium. Es sieht den Aufbau eines Musikvertriebs über das Internet und Mobilfunknetze mit einem Flatrate-Preismodell vor. Dazu soll es auch einen passenden Musikplayer geben.
Der Dienst kopiert damit die Kombination von Abspielgerät, Software und Vertrieb, mit der Apple mit seinem iTunes Store erfolgreich ist.
Labels wollen höhere Preise
Die Musikindustrie ist schon seit langem mit der Dominanz von Apple im Online-Musikgeschäft unzufrieden, unter anderem, weil sie gerne flexiblere Preismodelle mit mehr Spielraum auch nach oben durchsetzen möchte.
Amazon-Musik ohne Kopierschutz
Nach Einschätzung von Branchenbeobachtern wird der Download-Dienst des Online-Einzelhändlers Amazon zum derzeit stärksten iTunes-Konkurrenten aufgebaut.
Amazon kann seine Musik ohne Kopierschutz und zum Teil zu günstigeren Konditionen als Apple verkaufen. ITunes hat beim Online-Musikverkauf einen Marktanteil von bis zu 80 Prozent.
Amazon will seine Musik-Downloads noch heuer weltweit ohne Kopierschutzbeschränkungen anbieten. Einen genauen Termin für den Start in Österreich gibt es noch nicht.
(dpa)