Jugendliche nehmen Handy mit ins Bett
Mobiltelefon verdrängt das Kuscheltier
Ein Leben ohne das Handy können sich viele Jugendliche nicht mehr vorstellen. Täglich werden Stunden mit Telefonieren und dem Schreiben zahlreicher Kurzmitteilungen verbracht.
Schlafforscher beobachten nun sogar den Trend weg vom Kuscheltier hin zum Handy als Bettgenossen.
Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des österreichischen Schlafforschers Gerhard Klösch.
99 Prozent der östereichischen Jugendlichen haben schon ein Handy. Die liebsten Features der 15- bis 25-Jährigen sind dabei Telefonieren, SMS und Fotografieren.
Getrennte Schlafzimmer
Generell stören sich immer mehr Paare während der Nacht und schlafen deshalb getrennt.
Ein Grund sei, dass wegen der zunehmenden Alterung der Bevölkerung auch Schlafstörungen wie etwa das Schnarchen zunähmen, so Klösch im Nachrichtenmagazin "Focus".
Hier gibt es bereits einige Entwicklungen wie den Anti-Schnarch-Polster und das Multimedia-Bett, um röchelnden Schlafenden die Atmung zu erleichtern und somit das störende Schnarchen abzustellen.
Ein deutscher Wissenschaftler an der Universität Rostock hat einen computergesteuerten Polster entwickelt, der dem Schnarchen vorbeugen soll. Ein angeschlossener Rechner hebt oder senkt das Kissen, um dem Schlafenden die Atmung zu erleichtern.
Haustiere als Bettgenossen
Obwohl nicht offen darüber gesprochen werde, schätzt Klösch, dass fast jede Katze und jeder zweite Hund bei Herrchen oder Frauchen im Bett übernachten, sagte Klösch.
Das bringe neue Probleme: Katzen seien nachtaktiv, und 20 Prozent der Hunde und zehn Prozent der Katzen würden schnarchen.
(AFP)