08.12.2004

GENEHMIGT

Tele2 schließt Übernahme von UTA ab

Nach dem Vorliegen der kartellgerichtlichen Genehmigung und aller erforderlichen Gremienbeschlüsse hat die börsenotierte schwedische Telekomgruppe Tele2 die Übernahme des größten alternativen österreichischen Telekomanbieters UTA Telekom nun formalrechtlich abgeschlossen.

Die Führung der beiden fusionierten Unternehmen wird künftig Tele2 Österreich-Chef Norbert Wieser übernehmen, während UTA-Vorstandsvorsitzender Günther Ofner aus dem Vorstand ausscheidet. Die Tele2-Mitarbeiter werden noch vor Weihnachten zum Sitz der UTA in den Wiener Ares Tower übersiedeln.

Bis zur endgültigen organisatorischen und gesellschaftsrechtlichen Verschmelzung bleiben beide Unternehmen getrennt bestehen und führen alle Services unverändert fort, hieß es am Mittwoch in einer Pressemitteilung. "Hauptaufgaben der neuen Führung sind die weitere Expansion des Geschäfts und die reibungslose Integration der beiden Unternehmen, die schrittweise im Laufe des nächsten Jahres erfolgen wird", bemerkte Wieser.

Vorstand und Aufsichtsrat neu

Mit dem Abschluss der Transaktion seien auch Vorstand und Aufsichtsrat der UTA neu bestellt worden, hieß es.

Dem neuen UTA-Aufsichtsrat gehören vier Tele2-Manager sowie zwei UTA-Belegschaftsvertreter an.

Tele2 hat für 100 Prozent an der UTA wie berichtet insgesamt 213 Mio. Euro bezahlt. Mit dem Zusammenschluss entsteht der mit Abstand größte alternative Telekom-Komplettanbieter Österreichs mit einem Gesamtjahresumsatz von rund 330 Mio. Euro. Das neue Unternehmen ist in den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und Daten für Privat- und Geschäftskunden aktiv.

Die UTA erzielte 2003 einen bereinigten Umsatz von 214 Mio. Euro, betreut 520.000 Telefonie- und 345.000 Internetkunden und beschäftigt 460 Mitarbeiter.