AMD startet 45-Nanometer-Produktion
Quadcore-Chips aus Dresden bald in Serie
Der Chiphersteller AMD will mit verbesserter Fertigungstechnologie den Abstand zum großen Marktführer Intel verringern.
Noch in diesem Jahr werde das Unternehmen erste leistungsfähige Prozessoren in der 45-Nanometer-Technologie in seiner Fabrik in Dresden in großer Stückzahl fertigen, kündigte AMD auf der CeBIT in Hannover an.
Die Produktion der Quadcore-Chips laufe zurzeit an, die Serienproduktion solle in der zweiten Jahreshälfte starten. Für den Einsatz in Servern ist der Chip "Shanghai" vorgesehen, "Deneb" wird es für normale Desktop-PCs geben.
Mit einem neuen Chipsatz mit integrierter Grafik will das Unternehmen zudem "Multimedia-Enthusiasten" und Spielebegeisterte ansprechen. Sowohl für Computerspiele als auch beim Abspielen von Filmen mit hoher Bildauflösung soll der Chipsatz der neuen AMD-780-Serie verbesserte Leistung erbringen.
Ab dem zweiten Quartal 2007 werden über 40 PC-Hersteller mit dem AMD-Chipsatz ausgestattete Computer anbieten, hieß es.
Intel hat den Vorsprung
Der Konkurrent und Marktführer Intel produziert bereits in vier Fabriken seine Chips mit Strukturbreiten von 45 Nanometern. Moderne Prozessoren werden in immer kleineren Strukturen "beschriftet". Mit neuen Fertigungsverfahren lassen sich immer kleinere und trotzdem leistungsfähige Prozessoren fertigen.
Zugleich können die Hersteller Produktionskosten sparen, indem mehr Chips auf einen Wafer passen, eine Scheibe aus Silizium, dem Grundmaterial von Mikroprozessoren.
(AMD)