Absage an "Chipball"
Regelhüter stoppen Torlinientechnologie
Die Regelhüter des internationalen Fußballs haben sich vorerst gegen den "Chipball" und eine Torkamera, aber für zwei zusätzlich Schiedsrichterassistenten im Torbereich ausgesprochen.
Das International Football Association Board [IFAB], ein Entscheidungsgremium für alle Regelfragen, beschloss am Samstag im schottischen Perthshire, alle technologischen Experimente vorerst einmal zu stoppen.
"Endgültiges Aus"
Jerome Valcke, Generalsekretär des Weltverbandes FIFA, meinte, es gebe Befürchtungen, die Einführung der "Hawk-Eye"-Technologie [Torkamera] und des "Chipballes" könnte weitere technische Hilfsmittel nach sich ziehen.
"Ich glaube, das war das endgültige Aus", kommentierte Brian Barwick, der Chef des Englischen Fußballverbandes [FA], die IFAB-Haltung, strittige Torentscheidungen nicht durch technologische Neuheiten zu erleichtern.
Beim "Chipball" übermittelt ein Mikrochip im Ball dem Schiedsrichter per Akustiksignal, wenn der Ball die Torlinie überschritten hat. Der "intelligente Ball" wurde zuletzt bei der Club-WM im Dezember 2007 getestet.
(futurezone | dpa)