ÖBB testen handyfreie Zone im Zug

26.03.2008

Die Österreichischen Bundesbahnen [ÖBB] wollen in ihren Zügen Ruhezonen einrichten, in denen Handys und MP3-Player tabu sind. In Salzburg startet nun ein für zwei Monate anberaumtes Pilotprojekt.

Die Ruhezonen werden in allen Salzburger Nahverkehrszügen eingerichtet. Sie sind mit speziellen Piktogrammen gekennzeichnet. Zudem werden die Kunden mit Plakaten und Foldern informiert, hieß es Ende März in einer Aussendung der ÖBB.

Wird das zweimonatige Pilotprojekt von den Kunden angenommen, soll es laut ÖBB auf weitere Züge in ganz Österreich ausgedehnt werden.

"Die Landschaft vorbeiziehen lassen"

"Wir anerkennen die neuen Kommunikationsformen vor allem der jüngeren Kundengruppen. Jedoch wollen wir auch für jene Kunden, die sich durch Handyklingeln, Telefonieren oder Musikhören gestört fühlen, Zonen der Ruhe schaffen.

In den Ruhezonen können unsere Kunden ungestört lesen, sich ausruhen oder ganz einfach in Ruhe die Landschaft am Fenster vorbeiziehen lassen", sagte Erich Fercher, Regionalmanager der ÖBB-Personenverkehr AG.

Vorreiter Schweiz

In den Fernzügen der Schweizerischen Bundesbahnen [SBB] gibt es solche Ruheabteile schon seit mehreren Jahren.

Dort dürfen in den ausgewiesenen Zonen allerdings auch keine Notebooks verwendet werden.

(APA | futurezone)