Kuba startet Linux-Migration
Kuba, eine der letzten bestehenden sozialistischen Volkswirtschaften, will seine Regierungsrechner schrittweise auf das freie Betriebssystem Linux umstellen und Microsoft den Rücken kehren.
Roberto del Puerto, Leiter des Amts für Informationstechnologie, sagte der kubanischen Tageszeitung "Juventud Rebelde", dass Linux in Kuba bereits auf 1.500 Rechnern zum Einsatz komme.
Weiters erklärte er, dass sein Amt derzeit einen rechtlichen Rahmenplan für die Migration erstelle.
Bei der Einführung neuer Technologien mag Kuba vielleicht einen liberalen Eindruck machen, was aber etwa die Nutzung des Internets betrifft, ist der Staat sehr restriktiv.
Freiheit des Internets zunehmend bedrohtImmer mehr Linux-Migrationen
Obwohl Windows derzeit auf rund 90 Prozent der Computer weltweit das vorherrschende Betriebssystem ist, steigen immer mehr Regierungen auf Open-Source-Software um.
Vor allem in lateinamerikanischen Staaten gibt es verstärkt Bestrebungen in diese Richtung.
Das geschieht einerseits, um Kosten einzusparen, andereseits, um der Dominanz Microsofts zu entfliehen.