TomTom erwartet weniger Umsatz
Aktie bricht um zehn Prozent ein
Der niederländische Navigationsgeräte-Hersteller TomTom hat nach einem schwachen ersten Quartal seine Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt.
Es werde nun ein Umsatz von 1,8 bis zwei Milliarden Euro erwartet, teilte der Konzern am Dienstag mit. Im Februar hatte Tomtom noch mit bis zu 2,2 Mrd. Euro gerechnet. Analysten erwarteten im Schnitt 2,17 Mrd. Euro.
Geringere Bestände in Europa
Zugleich bekräftigte der Konzern seine Absatzprognose von 14 bis 15 Mio. verkauften Geräten und signalisierte kräftige Preissenkungen. TomTom-Aktien brachen im frühen Handel um mehr als zehn Prozent ein.
Besonders in Europa hätten die Händler ihre Bestände verringert, was zu einem niedrigeren Absatz im ersten Quartal geführt habe, erklärte das Unternehmen. Im ersten Quartal rechnet TomTom nun mit einem Umsatzrückgang auf 260 bis 270 Mio. Euro und einer Umsatzrendite im niedrigen einstelligen Bereich. Analysten hatten im Schnitt einen Umsatz von 347 Mio. Euro erwartet.
Nach den Worten von Vorstandschef Harold Goddijn will der Konzern am Kauf des Digitalkartenanbieters Tele Atlas festhalten und geht weiterhin von einer Genehmigung durch die europäische Kartellbehörde aus. Tele Atlas ist TomToms Hauptlieferant für Karten.
(APA | Reuters)