23.09.2005

PIXELTOD

Digi-Seuche wütet in "World of Warcraft"

Im beliebtesten Online-Rollenspiel weltweit, in dem sich täglich Zehntausende Menschen tummeln, treibt derzeit eine digitale Plage ihr Unwesen.

Hunderte "World of Warcraft"-Charaktere [WoW] sind der "Verseuchtes-Blut-Krankheit" bereits zum Opfer gefallen. Unzählige virtuelle Leichen säumen die Straßen der Online-Städte.

Glücklicherweise ist der Seuchentod im Computerspiel nicht endgültig, die Charaktere können allesamt wieder auferstehen.

Nun wird allerorts heftig diskutiert, ob ein schlichter Programmierfehler oder doch ein hintertriebener Spieler für die Geschehnisse verantwortlich ist.

Infektion verschleppt

Bei WoW bewegen sich die Spieler in einer virtuellen Welt, Azeroth, die von Menschen, Elfen, Orks und anderen Fantasy-Kreaturen bevölkert wird.

Um das Spiel spannend zu halten, werden immer neue Szenarien hinzugefügt. So wie vergangene Woche das Zul'Gurub-Verlies, in dem die Gamer den Gott des Blutes, Hakkar, bezwingen und töten sollen. In seinem Todeskampf infiziert Hakkar seine Gegner mit "versuchtem Blut", das schwache Kreaturen [unter Level 50] sofort tötet.

Ursprünglich war geplant, dass nur Charaktere in der unmittelbaren Umgebung von Hakkar infiziert werden.

Einige Spieler sollen es jedoch geschafft haben, ein virtuelles Tier mit dem verseuchten Blut zu infizieren und in der Hauptstadt Ogrimmar auszusetzen, wodurch sich die Seuche schnell ausbreiten konnte.