Wurm legte System des FBI lahm
Das FBI fürchtet sich zwar nicht vor einem Internet-basierten Anschlag, doch Viren zwingen die US-Bundespolizei offenbar in die Knie.
Militante Gruppen wie El Kaida hätten nicht die Möglichkeiten, kritische US-Infrastruktur wie Kraftwerke und Flughäfen über das Netz lahm zu legen, meinte Louis Reigel, Chef der Cyber Division des FBI vor Journalisten.
Allerdings gebe es eine Reihe von Angriffen auf Rechner mit militärischen und technischen Geheimnissen, die von ausländischen Regierungen gesteuert sein könnten, meinte Reigel weiter. Es gebe zwar keine Beweise, aber Verdachtsmomente.
"Sober" schlug kräftig zu
Im Fall des E-Mail-Wurms "Sober" hat das FBI zwar keinen Verdächtigen, dafür aber laut eigenen Angaben genügend Informationen, um den Autor der jüngsten Version aufzuspüren. Dieser Wurm, der sich in seiner englischen Version unter anderem als FBI-Mail tarnte, habe letzten Monat fast das Computersystem des FBI zu Fall gebracht, so Reigel.
Zeitweise seien 200.000 E-Mails pro Minute aufgeschlagen und das vier Tage lang, bevor die Techniker ein wirksamen Gegenmittel gefunden hatten.
Welche Länder das sein sollen, wollte Reigel nicht sagen, außer, dass es nicht "nur ein oder zwei" seien. Die Washington Post hatte berichtet, dass chinesische Angreifer jahrelang sensible Daten von US-Regierungsrechner gesammelt haben.
USA fürchten Cyberattacken aus China