EM kurbelt Verkauf von TV-Geräten an

01.07.2008

Die Fußball-Europameisterschaft hat den Verkauf von Fernsehgeräten in Österreich und in Deutschland kräftig steigen lassen und dem Handel zweistellige Umsatzzuwächse beschert.

In Österreich verzeichnete der Handel beim TV-Geräte-Verkauf im ersten Quartal eine Umsatzsteigerung zwischen 30 und 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt sollen heuer mehr als 600.000 LCD-und Plasmaschirme verkauft werden, so eine Prognose der Wirtschaftskammer. 2007 waren rund 550.000 solcher Geräte verkauft worden.

Deutschland: 22 Prozent plus

In den Bundesrepublik seien im Mai rund 500.000 Fernseher verkauft worden, was einem Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht, teilte der Branchenverband gfu am Dienstag in Nürnberg mit. Der Umsatz sei sogar um 37 Prozent gestiegen.

"Das sportliche Topereignis mit dem erfolgreichen Abschneiden der deutschen Mannschaft hat Absatz und Umsatz von Fernsehgeräten beschleunigt", berichtete der Aufsichtsratsvorsitzende der gfu, Rainer Hecker. Mit insgesamt 60 Prozent hätten große Flachbildfernseher den Großteil des Umsatzes ausgemacht.

Auf der Suche nach dem richtigen Gerät

Bei der Wahl des richtigen TV-Flachmanns gilt es einiges zu beachten. Wer vor allem digitale Fernsehbilder über Satellit oder Kabel in High-Definition-Qualität sehen möchte, ist in nächster Zeit mit einem Gerät der Güteklasse "HD ready" [720p, Vollbilder mit 1.280 x 720 Pixel sowie 1080i, Halbbilder mit 1920 × 1080 Pixeln] bestens bedient.

LCD oder Plasma?

Grundsätzlich hat der Kunde die Wahl zwischen LCD und Plasma. Beide Technologien haben ihre Vor- und Nachteile, wobei in den letzten Jahren LCD in der Käufergunst ganz klar vorne steht.

Zusatzimpuls für das eifrige Aufrüsten in den heimischen Wohnzimmern war ohne Zweifel auch der Start von ORF1 HD - per Digitalsatellit und über Kabel bei UPC.

(APA | dpa)