Billa-Handypartner in Konkurs
Der Ausgleich des "aber hallo"-Vertreibers Top Link, der mit der Supermarktkette REWE Austria [Merkur, Billa, Bipa und Penny] kooperiert, ist gescheitert.
Das Unternehmen hat den Ausgleichsantrag zurückgezogen und den Antrag auf Eröffnung des Anschlusskonkurses und die Betriebsschließung gestellt.
Der Ausgleich sei nicht finanzierbar gewesen, nachdem sich die Gespräche mit potenziellen Investoren zerschlagen haben, teilte der Kreditschutzverband von 1870 [KSV] am Donnerstag mit. Das Landesgericht Wiener Neustadt werde nun über die Eröffnung eines Anschlusskonkurses zu entscheiden haben.
Seit Jahresbeginn REWE-Partner
Erst Anfang des Jahres war die Österreich-Tochter des deutschen Handelsriesen REWE in das Telekomgeschäft eingestiegen. Unter der Eigenmarke "aber hallo" wurden Mobilfunk, Festnetz und Internet-Produkte in eigenen Shops im Kassenbereich der Merkur-Märkte angeboten. Die Abwicklung mit dem Netzbetreiber erledigt der REWE-Partner Top Link.
Bei Ausgleichsanmeldung beliefen sich die Aktiva auf rund 3,3 Mio. Euro. Die Passiva betrugen laut Schuldnerangaben rund 5,9 Mio. Euro, so dass sich daraus eine Überschuldung von 2,6 Mio. Euro errechnet.
Das Unternehmen vertrieb Handys mit Providerverträgen, wobei man sich des Vertriebsnetzes der Merkur-Filialen bediente.
Im Unternehmen sind derzeit einschließlich der beiden Geschäftsführer 27 Dienstnehmer beschäftigt. Die Verkaufsstände werden von der ebenfalls in Konkurs befindlichen Top Sales GmbH betrieben.
(APA)