Umsatzrückgang bei T-Mobile Austria
T-Mobile hat in Österreich mit einem Minus bei Umsatz und Gewinn zu kämpfen, die Kundenzahl stieg auf knapp 3,3 Millionen.
Der zweitgrößte heimische Mobilfunkbetreiber musste beim Umsatz einen Rückgang von zehn Prozent auf 544 Mio. Euro verschmerzen, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [EBITDA] brach um 27 Prozent auf 141 Mio. Euro ein, geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Konzernbilanz der T-Mobile-Mutter Deutsche Telekom hervor.
Ein Plus gab es hingegen bei den Kunden. Deren Zahl erhöhte sich um 4,8 Prozent auf 3.298.000. Das sind 150.000 Kunden mehr als im ersten Halbjahr 2007, wobei insbesondere Vertragskunden deutlich zugelegt hätten. Deren Zahl sei im zweiten Quartal um zwölf Prozent gestiegen. Die Zahl der Datennutzer stieg vom ersten auf das zweite Quartal demnach um 15.000. Zum Vergleich: Der Marktführer mobilkom austria hatte seinen Vorsprung im ersten Quartal auf 4,1 Mio. Kunden ausgebaut.
Fokus auf Service
Gleichzeitig konnten die Kosten für die Neukundenwerbung reduziert werden. Sie betrugen im Vorjahr rund 100 Euro und liegen nun bei 87 Euro. Sehr gut sei die Nachfrage nach dem iPhone-Angebot, wobei allerdings die Nachfrage höher ist als der Lagerbestand. T-Mobile hofft, dass der iPhone-Erzeuger Apple künftig mehr liefere.
Künftig will das Unternehmen vor allem mit Service punkten. "Wir sind der festen Überzeugung, dass der Preis nicht einzig ausschlaggebend ist, um auf dem österreichische Mobilfunkmarkt erfolgreich zu sein. Aber insgesamt spüren wir - genauso wie die Mitbewerber - einen schrumpfenden Markt", so T-Mobile-Austria-Chef Robert Chvatal.
Die Deutsche Telekom hatte im zweiten Quartal leichte Rückgänge bei Umsatz und operativem Gewinn verzeichnet.
(APA)