HTC sieht Android-Handy auf Kurs

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08.08.2008

Auslieferung in den USA im 4. Quartal 2008

Unter Berufung auf die Beratungsfirma Global Equities Research und deren Analysten Trip Chowdhry haben diverse US-Medien gemeldet, dass sich der Start der Auslieferung von Mobiltelefonen mit Googles Handybetriebssystem Android seitens des taiwanesischen Konzerns HTC auf das erste Quartal 2009 verschieben werde.

Das sei auf Konflikte zwischen HTC und Google zurückzuführen. HTC habe von Google finanzielle Garantien für die Produktion des Handys verlangt, da Zweifel am Erfolg des Projekts bestünden. Google hatte den Start von Android im Juni 2008 von Sommer auf das vierte Quartal dieses Jahres verschoben.

Keine "Androiden" für Europa

HTC hat am Freitag diese Darstellung zurückgewiesen. Die Android-Handys würden wie geplant im vierten Quartal 2008 auf den US-Markt kommen. Auf Nachfrage von ORF.at sagte die deutsche Pressevertretung von HTC, dass es bisher nicht abzusehen sei, wann die ersten Android-Handys des Unternehmens auch in Europa verfügbar seien.

Android ist ein Linux-basiertes Betriebssystem, das von der Open Handset Alliance mit Unterstützung durch Google entwickelt wird. Das Projekt befindet sich in Konkurrenz zu ähnlichen Bestrebungen, Linux als Betriebssystem für Mobiltelefon-Taschencomputer populär zu machen.

Es gibt ähnliche Projekte beispielsweise seitens der unter anderem von Motorola, Samsung und Vodafone unterstützten LiMo Foundation und OpenMoko, das vom taiwanesischen Elektronikkonzern FIC betrieben wird. Letztere Initiative hat immerhin schon mit dem FreeRunner ein erstes Mobiltelefon auf den Markt gebracht.