Dienstleister verliert Häftlingsdaten
84.000 Datensätze des Innenministeriums
In Großbritannien sind erneut vertrauliche Daten der Regierung verloren gegangen. Ein Dienstleister des Innenministeriums habe ein Speichermedium mit den Namen und Geburtsdaten aller 84.000 Häftlinge in England und Wales verlegt, sagte eine Sprecherin des britischen Innenministeriums am Donnerstag. Außerdem seien darauf die Adressen von 33.000 Wiederholungstätern gespeichert gewesen.
Polizei ermittelt
Die Dienstleistungsfirma habe die Behörden am Montag über den Verlust informiert. Inzwischen sei die Polizei in die Suche nach dem Datenträger eingeschaltet worden, sagte die Ministeriumssprecherin.
Die Regierung musste zuletzt mehrere peinliche Datenverluste hinnehmen. Im Juni wurden Regierungsdaten in Nahverkehrszügen liegen gelassen. Zudem verloren Beamte zuletzt Computer, Disketten und CDs mit vertraulichen Daten. Im November waren Daten von 25 Millionen Steuerzahlern verloren gegangen.
(AP | APA)