RFID-Chips sollen Kakteen schützen
In Arizonas Wüste könnten in Zukunft RFID-Chips die meterhohen Saguaro-Kakteen vor Diebstahl schützen.
Weil immer wieder Saguaro-Kakteen aus der Wüste Arizonas gestohlen werden, wird nun überlegt, diese mittels RFID-Chips zu schützen.
Die Chips sollen einerseits zur Abschreckung dienen, so der oberste Forstbeamte von Arizonas Saguaro-Nationalpark, Bob Love, aber auch dabei helfen, gestohlene Kakteen wiederaufzufinden.
Zuerst muss geprüft werden, ob die Chips auch umweltverträglich sind. Sollte das Projekt genehmigt werden, würden kleine RFID-Chips, die auch bei Tieren zum Einsatz kommen, in die Kakteen eingepflanzt, die dann verraten sollen, ob der Kaktus aus dem Nationalpark entwendet oder doch legal gezüchtet wurde.
Bis zu 15 Meter hoch
Ein Chip kostet um die vier Dollar, die nötigen Scanner und Lesegeräte von 500 bis 2.500 Dollar. Beim Einsetzen der Chips sollen die Kakteen laut Love auch gleich mit Alter, Größe und Standort katalogisiert werden.
Im vergangenen Jahr wurden etwa 17 Stück der bis zu 15 Meter hohen Kakteen ausgegraben und für einen späteren Transport versteckt, doch Love glaubt, dass nicht alle Diebstähle auch wirklich entdeckt werden.
Überlicherweise werden relativ junge Kakteen mit einer Höhe von ein bis zwei Metern und einem Alter um die 40 Jahre entwendet. Sie bringen je nach Größe ab 1.000 Dollar ein.
(AP)