12.04.2001

KUNDENFANG

Bildquelle: fuzo

Aus für Billig- und Gratis-Handys

Handys werden schon in den nächsten Monaten empfindlich teurer, in Einzelfällen um mehr als 100 Prozent.

Wie das Wochenmagazin "Format" in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe berichtet, wollen

Österreichs Mobilfunkbetreiber die Geräte-Subventionen in den kommenden Monaten schrittweise zurücknehmen, die zurzeit noch bis zu 3.000 Schilling betragen.

Ähnlich äußert sich Manuela Bruck, Unternehmenssprecherin von

Und auch

Untergrenze bei 100 Euro

Einsteigerhandys, die bei Erstanmeldung jetzt noch verschenkt werden, sollen künftig um die 1.500 Schilling kosten. Topgeräte, derzeit ab 2.000 Schilling zu haben, werden nicht unter 3.500 Schilling zu haben sein.

One-Chef Bang-Jensen dazu: "Null-Schilling-Handys werden schon bald Geschichte sein. Die Untergrenze wird bei 100 Euro liegen."

Auch Telekom-Experte Georg Serentschy ist davon überzeugt, dass eine Anpassung der Preise längst überfällig ist: "Wir haben weltweit die niedrigsten Gesprächsgebühren, andererseits aber die höchsten Subventionen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen."

Teure Kundenakquisition

Vor allem die ausufernden Kosten für die Kundengewinnung machen den Netzbetreibern zu schaffen. Durchschnittlich 3.500 Schilling muss ein Mobilfunkanbieter für die Akquisition eines Vertragskunden aufwenden, mehr als 1.800 sind es immerhin noch bei Wertkartenkunden. Der monatliche Durchschnittsumsatz pro Kunde ist hingegen bei Privatkunden zuletzt um 50 Prozent auf knapp 300 Schilling eingebrochen.