SMS-Versand könnte auf die Nieren gehen
Mediziner der British Medical Association [BMA] machen in einem Report auf neue Gefahren der Handystrahlung aufmerksam.
Da die Handys beim Versenden von SMS eher in Bauchhöhe gehalten werden, wollen die Wissenschaftler jetzt die möglichen Auswirkungen der Strahlung auf die inneren Organe untersuchen.
Bislang lag das Augenmerk bei den Untersuchungen potentieller Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung durch den Handy-Gebrauch eher beim Gehirn.
British Medical AssociationKeine abschließenden Erkenntnisse
Prinzipiell gilt es als möglich aber nicht gesichert, dass die Strahlung von Handys Schäden anrichten können.
Dabei gelten insbesondere Kinder als gefährdet, bisherige Untersuchungen zum Thema haben aber widersprüchliche Ergebnisse hervorgebracht.
Seriöse Mediziner wollen sich bislang bei der Einschätzung der möglichen Auswirkungen der Handystrahlung auf den menschlichen Körper nicht festlegen, da vor allem die Langzeitwirkungen noch gar nicht fundiert ermittelt werden konnten.
Aufgrund der ungeklärten Risiken, hat der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland [BUND] unlängst gefordert, mit einem Prozent der Erlöse aus der UMTS-Versteigerung die Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf den menschlichen Organismus zu erforschen.
Mobilfunk-Strahlung besser erforschenLieber Vorsicht als Nachsicht
Die BMA wies in ihrem aktuellen Report auch auf die möglichen Gefahren von Freisprechanlagen hin. Hier sei die Strahlenbelastung mindestens genauso hoch, wie beim konventionellem Handygebrauch.
Prinzipiell raten die Mediziner insbesondere Kindern zu einem umsichtigen Handygebrauch solange die Risiken nicht vollständig erforscht sind.
Die Briten sind im internationalen Vergleich allerdings auch besonders vorsichtig im Umgang mit dem Thema: Wegen der unsicheren Erkenntnisslage müssen Handys in Großbritannien seit kurzem einen Warnhinweis tragen, der die Verbraucher über mögliche gesundheitliche Schäden durch mobiles Telefonieren aufklärt.
Warnhinweise auf Handys in GB