06.07.2004

BOT.MED

Roboter im Krankenhaus-Dienst

Während Roboter bisher vor allem zu Unterhaltungszwecken eingesetzt wurden, ersetzen sie nun immer öfter Arbeitskräfte in amerikanischen Krankenhäusern.

Dabei werden sie vor allem für Botengänge eingesetzt: Sie bringen Blutproben ins Labor, versorgen ganze Stationen mit Medikamenten, überbringen Röntgenbilder oder befördern Bettwäsche.

Derzeit sind in den US-Krankenhäusern rund 120 Bots im Krankenhaus-Einsatz, die Tendenz steigt. Besonders beliebt sind dabei zwei Modelle:

Der von Aethon hergestellte Roboter Tug, eine 25 Kilo schwere Maschine, die aussieht wie ein Staubsauger und HelpMate, eine Art fahrbarer Kasten.

Kollegen sind von Freundlichkeit begeistert

Tug und HelpMate [siehe Foto links] sind mit Sensoren ausgestattet, die ihnen beim "Sehen" helfen sollen. Tug kann weiters unterscheiden, ob eine Person oder etwa ein Paket vor ihm steht. Über Radiowellen können sie den Lift rufen und automatische Türen öffnen.

Weiters sind sie mit detaillierten Plänen ihrer Einsatzgebiete ausgestattet, mehrere Programme helfen ihnen bei der Orientierung oder berechnen etwa den richtigen Zeitpunkt für das Einsteigen in den Lift.

Ihre menschlichen Kollegen sind vor allem von der Freundlichkeit der Blech-Arbeiter begeistert: Sie fordern Personen in englisch und spanisch auf, aus dem Weg zu gehen, und bedanken sich im Anschluss.

Biometrische Sicherheitsmaßnahmen

Weil Medikamente oder Krankenakten nicht für jedermann zugänglich sein sollten, sind die Roboter mit Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet:

Sie verfügen über versperrbare Medikamentenfächer, Helpmate hat zusätzlich einen Fingerabdruck-Scanner, damit seine Lieferung auch sicher den gewünschten Empfänger erreicht.