Mobile Portale oder Surfen für Dumme
Portale sind als Surf-Tool etabliert, auch wenn von vielen Netzbewohnern die mehr oder weniger direkten Aufforderungen zum Online-Konsum kritisch betrachtet werden und Portal-Nutzern manchmal die Fähigkeit, sich selbst im Netz zu orientieren, abgesprochen wird.
eTour wird die gleiche Kritik treffen, nur dass die Kunden [eTouristen] sogar im Vergleich zu eingefleischten Portalnutzern als "Volltrottel" bezeichnet werden - selbst eBay-Manager Gil Penchina bezeichnet das eTour-Werbeengagement seiner Firma als "No-Brainer". Aber nur auf den ersten Blick.
eToureTour-Kunden kommen jedesmal, wenn sie ihren Browser starten, automatisch zu einer neuen Site und danach durch den eTour-Vorwärts-Button zu weiteren, die nach vorher erstellten Interessen ausgewählt werden - wobei Sites von eTour-Werbekunden bevorzugt werden.
eTouristen ersparen sich also das selbstständige Navigieren durchs Netz und müssen dazu nicht einmal mehr die Link-Listen eines Portals durchsuchen. Sie werden dadurch zu Konsumenten von werbeorientierten Internet-Reisen.
Auf der einen Seite sind eTouristen so besonders unselbstständige Konsumenten, auf der anderen Seite entspricht die Form des eTouristen-Führers dem dezentralen Charakter des Netzes.
Wenn eTour ein Erfolg wird, ist davon auszugehen, dass viele etablierte Portale diese Art der Navigations-Hilfe in ihr Angebot integrieren.