Rechenleistung für den Absturz steht
Die russische Raumfahrtbehörde hat den zentralen Computer der Raumstation Mir wieder in Betrieb genommen, der den für Ende März geplanten Absturz der Weltraumstation regeln soll.
Der Rechner war am 18. Jänner wegen Problemen mit der Energieversorgung abgeschaltet worden, teilte die Raumfahrtbehörde mit.
Zwischen dem 20. und 23. März soll die Mir über dem Südpazifik kontrolliert zum Absturz gebracht werden. Derzeit befindet sie sich noch in einer Umlaufbahn rund 246 Kilometer über der Erde. Es wird erwartet, dass ein großer Teil der Raumstation beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglüht. Allerdings werden vermutlich etwa 20 Tonnen des Wracks im Pazifik einschlagen.

Grünes Licht für freien Fall
Der zentrale Bordcomputer wurde eingeschaltet, um die Systeme zu testen. "Alles ist im grünen Bereich", hieß es anschließend aus dem Kontrollzentrum.
Der Computer wurde noch einmal "mit neuen Daten gefüttert", erklärten die Spezialisten der Flugleitzentrale. Danach sollten auch die übrigen Steuerungssysteme der Orbitalstation gestartet werden, die zurzeit ohne Antrieb fliegt.