Gerüchte über Apple als reiner Direktvertreiber
Gerüchte über Apples Pläne, zum reinen Direktvertreiber seiner Produkte zu werden, gewinnen derzeit sowohl an Quantität als auch an Qualität. Da die Firma gezielte Indiskretionen routiniert als Vorankündigungen einsetzt und die Nachrichten auch inhaltlich plausibel sind, könnten sie sich als richtig herausstellen.
Die Planspiele auf "Mac OS Rumors" und ähnlichen Sites, die sich auf interne Firmenquellen beziehen, sehen einen Ausbau des Online-Apple-Stores und die Umwandlung einiger Händler in Franchise-Nehmer voraus.
Mac OS RumorsDie Szenarien passen perfekt in Apples offizielle Richtlinien, die neben sinkenden Endverbraucher-Preisen die Erhöhung des eigenen Anteils am Verkaufsgewinn vorsehen.
Dazu käme der Kontrollgewinn in der Produktpräsentation, wenn größere Apple-Händler zu Franchise-Nehmern zukünftiger "Apple-Center" würden. Da Designaspekte fundamental für die Firmenstrategie sind, ist auch dieser Teil des Szenarios plausibel.
Fraglich bleibt, ob Apple das Risiko der zwangsläufig sinkenden Service-Dichte für höhere Verkaufsanteile in Kauf nehmen will.