500 MP3-Sites geschlossen
Über 500 MP3-Sites hat die "Internet-Polizei" des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft e.V. in diesem Jahr bereits schließen lasssen. Die deutsche Vertretung der "International Federation of the Phonographic Industry" [IFPI] hat nach eigenen Angaben vom Mittwoch zum Schutz ihrer Produkte eine spezielle IFPI-Task-Force eingerichtet. Diese forscht im Netz nach Seiten, von denen man sich durch Urheberrecht geschützte Musikstücke im MP3-Format auf den Computer laden kann.
Wird solch ein illegaler Anbieter entdeckt, setzen sich die Netzspürhunde mit dem Provider in Verbindung. Dann fordern sie diesen auf, die entsprechende Seite zu schließen. Der Anbieter erhält eine kostenpflichtige Abmahnung. "Das geht bis zu 2.000 Mark und deckt gerade die Anwalts- und Schreibkosten", sagte IFPI-Sprecherin Andrea Rothaug. Wie viele IFPI-Mitarbeiter im Netz forschen, wollte sie allerdings nicht sagen: "Wir haben es lieber, wenn die illegalen Anbieter nicht wissen, mit welchen Methoden wir arbeiten."