Linux zieht in Japans Unternehmen ein
Eine Studie des Research Centers von Nikkei Business Publications legt nahe, dass der Vormarsch des freien Betriebssystems in japanischen Unternehmen gerade einen besonderen Schub erfährt.
16 Prozent der Befragten gaben an, in ihrem Unternehmen seien bereits Linux-Maschinen aufgesetzt. 14 Prozent sagten, ihre Firma habe konkrete Pläne für einen Einsatz in naher Zukunft.
Erst billig, dann stabil
Besonders in kleineren Unternehmen mit weniger als 100 Angestellten ist die Bereitschaft hoch. "Niedrige Installationskosten" standen an der Spitze des Begehrens, erst dann folgte der Wunsch nach einem "stabilen Betriebssystem".
Dies und die Angaben des überwiegenden Teils der Befragten, die Linux auf "Intel-kompatiblen" Servern vor allem für Internet-Zwecke einsetzen, legt nahe, dass dieser Zuwachs zu Lasten von WinNT gehen dürfte.
Das größte Interesse an zukünftigen Einsätzen des freien Betriebssystems fiel in "information systems", also in den Datenbankbereichen, woraus die Autoren der Studie schließen, dass Linux nach dem TCP/IP-basierten Servermarkt nun in andere Kernbereiche Einzug hält.
Die Studie mit GraphenIn großen Unternehmen war generell eine wesentlich geringere Durchsetzung mit Linux-Rechnern zu beobachten. Auf dem Consumer-Markt hält Linux laut Nikkei bei fünf Prozent der User.