Toshiba-Zahlung verursacht weitere Prozesse
Nachdem Toshiba mit der Zahlung von rund einer Milliarde Euro einen Rechtsstreit um defekte Notebooks außergerichtlich beigelegt hat, sind jetzt fast gleich lautende Klagen gegen Hewlett Packard, Compaq, NEC Packard-Bell und eMachines bei einem Gericht in Texas eingegangen.
Zwei amerikanische Computerbesitzer hatten Toshiba verklagt, weil fehlerhafte Codes in den Steuerkomponenten für Diskettenlaufwerke dazu führen könnten, dass Daten auf den Disketten verloren gehen. Rund fünf Millionen Computer mit den fehlerhaften Komponenten sind ausgeliefert worden. Toshiba will Notebookbesitzern Gutscheine über bis zu 225 US-Dollar zuschicken.
Die neuen Sammelklagen werfen den vier Unternehmen vor, genau wie Toshiba von Daten-Sicherheitsrisiken durch fehlerhafte Floppydisklaufwerk-Controller gewusst und das Problem nicht bekannt gegeben zu haben.
Bisher hat nur Compaq mit einem Statement auf die Klagen reagiert. Darin werden die Vorwürfe als gegenstandslos und die Kläger als Trittbrettfahrer bezeichnet.