03.11.1999

MILLENNIUM

Bildquelle:

Y2K-Vorbereitungen auf Russisch

Die russische Regierung erwartet nach eigenen Angaben im eigenen Land keine Probleme beim Wechsel ins Jahr 2000. Der für das Millennium-Problem zuständige stellvertretende Ministerpräsident Ilja Klebanow sagte, es werde "nichts annähernd so Schreckliches" passieren wie befürchtet.

Die USA hatten erklärt, Russland sei nur einigermaßen auf mögliche Pannen bei der Computerumstellung zur Jahrtausendwende vorbereitet. Aus Angst vor möglichen Folgen des Y2K-Problems hatte Washington Diplomaten in Russland und drei weiteren früheren Sowjet-Republiken zum Jahresende sogar einen Sonderurlaub gewährt. Gleichzeitig riet das Außenministerium in Washington US-Bürgern von Reisen in die betroffenen Staaten in der kritischen Zeit Ende Dezember ab.

Y2K

Experten befürchten, dass ältere Computer am 1. Jänner 2000 aus dem Takt geraten, da sie die nur aus zwei Stellen bestehende Jahreszahl "00" mit dem Jahr 1900 verwechseln könnten.

Klebanow, der auch für die Verteidigungsindustrie zuständig ist, sagte, das Atomenergie-Ministerium habe das Jahr-2000-Problem im Griff und die Moskauer Energiebehörden würden bis Mitte Dezember ebenso weit sein.

Die russische Nachrichtenagentur RIA meldete hingegen, dass nach Angaben der staatseigenen Betreiberfirma der russischen Atomkraftwerke Hilfssysteme wie etwa Verteileranlagen ausfallen könnten.