"Robofly" ab 2004 im Einsatz
Die US-Navy finanziert derzeit die Entwicklung eines regelrechten Robotor-Zoos: Robo-Fische [genauer Hechte], Robo-Hummer und Robo-Fliegen. Das "Robofly"-Projekt wird an der University of California in Berkeley betrieben und ist dort mit dem wirklich utopischen "Smart Dust"-Projekt verbunden, das die Bots auf Staubkorngröße minimieren soll [related story].
Die "Roboflys" werden zwar nur so klein wie ihre Namensgeber, dafür gibt es einen recht übersichtlichen Zeitplan: Bis 2004 sollen die Spionagebrummer einsatzfähig sein.
RoboflyMöglich wurde das "Robofly"-Projekt durch die Erkenntnis, wie Hausfliegen fliegen - eine Frage, die jahrzehntelang nicht beantwortet werden konnte. Michael Dickinson, ein Biologe des "Robofly"-Teams, konnte 1998 den Funktionsablauf in drei verschiedene Flügel-Bewegungen trennen, deren Gesamtwirkung den Fliegen ihre komplexen Flugbahnen ermöglicht.
"Robofly" wird zwar vier Flügel benötigen, um annähernd die Manövrierfähigkeit einer Hausfliege zu bekommen, und nur ein Auge haben, aber Gewicht und Größe stimmen mit dem einer echten Fliege überein.
Über die Einsatzgebiete der "Roboflys" gehen die Meinungen naturgemäß auseinander. Während die Wissenschaftler von der Suche nach Erdbebenopfern sprechen, sieht das Militär die fliegenden Augen als "Informationsvorteile in einer städtischen Umgebung".