Internet für Kambodschas Dörfer
Schulen in abgelegenen Dörfern Kambodschas bekommen mit Unterstützung internationaler Hilfsorganisationen künftig Internet-Anschluss.
Die ersten solarbetriebenen Computer wurden bereits in einer Schule in Robiab im Norden des Landes installiert. Ein Sprecher des amerikanisch-japanischen Gemeinschaftsprojektes zeigte sich zuversichtlich, dass die Kinder in kurzer Zeit mit der modernen Technik umzugehen lernen. "In wenigen Monaten werden die Kinder die Computer lieben", sagte er.
Insgesamt sollen 200 Schulen mit Computern ausgerüstet werden. Die Einwahl ins Internet soll via Satellitenverbindung erfolgen.
Kambodscha
In Kambodscha waren zwischen 1975 und 1979 die Roten Khmer an der Macht. Unter ihrer Herrschaft kamen rund 1,7 Millionen Menschen ums Leben. Das Land stürzte in eine Krise, von der es sich bis heute wirtschaftlich nicht erholt hat.
Hintergrund für das Hilfsprojekt war der große Nachholbedarf Kambodschas im technischen Bereich wegen der schwierigen politischen Situation in den vergangenen Jahrzehnten.
Von der Internet-Anbindung versprechen sich die Initiatoren des Projektes für die Dorfbewohner einen besseren Zugriff auf medizinische Ratschläge. Die Kinder sollten vor allem lernen, mit moderner Computertechnik umzugehen.