Kaum E-Commerce in Osteuropa
Trotz der raschen Zunahme der unternehmerischen Aktivitäten entwickelt sich der elektronische Geschäftsverkehr in Osteuropa nur sehr langsam. Das ergab die Untersuchung "Reconnecting Europe", bei der Andersen Consulting mehr als 600 Manager befragt hat, die in Tschechien, Bulgarien, Ungarn, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, der Slowakei und Slowenien tätig sind.
70 Prozent der Befragten gaben an, dass sich das Geschäftsleben in den vergangenen zehn Jahren rasant entwickelt hat. Besonders die Staaten Tschechien, Ungarn und Estland würden sich - dank vieler Privatisierungen - rasch entwickeln. In Rumänien und Bulgarien hingegen schreiten die Privatisierungen und damit die Entwicklung der Wirtschaft nur langsam voran.
Nur drei Prozent mit Computer
Das Internet und der elektronische Geschäftsverkehr entwickeln sich in ganz Osteuropa nur sehr langsam. Das liegt einerseits an der geringen Computerdurchdringung - laut der Studie verfügen nur drei Prozent der Osteuropäer über einen PC, in den Baltischen Staaten sind es weniger als ein Prozent. Andererseits bringen die User dem Internet und dem E-Commerce noch nicht genug Vertrauen entgegen.
25 Prozent der befragten Ungarn sagten, sie würden nicht online kaufen, da sie Sicherheitsprobleme befürchten.
Reconnecting Europe
Staatlichen Initiativen, um die Internet-Kosten zu senken, sollen
zwischen 2001 und 2003 in der ganzen Region Osteuropas realisiert
werden.