Bugfix kostete USA 100 Milliarden Dollar
Die Suche und Behebung potenzieller Jahr-2000-Computerfehler hat einem Bericht der zuständigen Regierungskommission in den USA insgesamt 100 Milliarden Dollar gekostet.
In der Erklärung wird die erreichte Sicherheit aller Systeme beschworen: Computerfehler zum Jahreswechsel könnten den USA noch so viel anhaben "wie ein verheddertes Schuhband einem Weltklasse-Marathonläufer".
Die geschätzten 100 Milliarden Dollar bedeuten eine Pro-Kopf-Ausgabe von 365 Dollar für alle US-Bürger. Sie umfassen sowohl die Aufwendungen der Privatwirtschaft als auch die der staatlichen Behörden.
Für das amerikanische Wirtschaftswachstum bedeutet der Bug laut dem Wirtschaftsministerium höchstens ein "Timing-Problem. Es könnte zu Verzögerungen kommen".
Der Marathon-Vergleich enthält durchaus eine ungewollte Komik: Wenn das kleine Schuhband-Problem zum Sturz führt, könnte dies für den Läufer das Ende des Rennens bedeuten.
"Gesellschaft zu abhängig von der Technik"
In einer aktuellen Reuters-Umfrage anlässlich des Jahr-2000-Computer-Problems sagten 73,2 Prozent aller Amerikaner, ihre Gesellschaft sei "zu abhängig von der Technik".
53 Prozent zeigten sich wegen des Y2K-Bugs gar nicht besorgt, 5,6 Prozent "sehr besorgt", der Rest hat nur leichte Bedenken.