Ein E-Mail-Terminal für die Dritte Welt
Der indische Provider iNablers hat einen einfachen E-Mail-Terminal entwickelt, der vor allem ärmeren und weniger gebildeten Bevölkerungsschichten den Zugang zum Internet schmackhaft machen soll.
Die iStation misst 280 mal 220 mal 50 mm bei einem Gewicht von lediglich 770 Gramm und verfügt über ein Monochrom-Display mit einer Auflösung von 240 mal 128 Pixeln sowie ein eingebautes - eher lahmes - 24K-Modem.
Die Eingabe erfolgt wie bei einem Notebook über ein 81-Tasten-Keyboard, bis zu fünf Anwender können den Terminal mit eigenem PIN und Passwort nutzen.
Beim Hersteller kann ein E-Mail-Konto zu einer Monatspauschale von rund 2,5 Euro eingerichtet werden. In der In-Box können 100 KB gespeichert werden, das Adressbuch fasst zehn KB. Durch weltweite Vertriebspartner möchte iNablers sein Web-Pad innerhalb der nächsten fünf Jahre in mindestens dreißig Ländern vermarkten. Der Endkundenpreis beträgt umgerechnet rund 175 Euro.
iNablersSimputer
iNablers ist allerdings nicht der erste Anbieter von einfachen Kommunikationsterminals für die breite Masse der bisher nicht vernetzten indischen Bevölkerung.
Ähnliche Ziele verfolgt auch der etwas ausgereiftere Simputer, der wie ein PDA funktioniert und auch über einen Browser verfügt. Das Simputer-Projekt wird von der indischen IT-Industrie mit einem eigenen Fonds unterstützt.
Ein "Simputer" für die Dritte Welt