27.08.2001

T-STREIT

Bildquelle: t

T-Klarheit von Ron Sommer gefordert

Nach der Bekanntgabe eines weiteren Großverkaufs von T-Aktien haben Aktionärsschützer von Telekom-Chef Ron Sommer Klarheit über weitere Pakete gefordert, die noch auf den Markt kommen könnten.

Sommer habe den Aktionären versprochen, dass in heuer maximal 100 Millionen Aktien auf den Markt strömen könnten, sagte Marc Tümmler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz [DSW].

Mit dem Fall weiterer Haltefristen Anfang September und Anfang Dezember stehe nun zu befürchten, dass diese Zahl deutlich überschritten werde.

T-Fehlentwicklungen

Zum 1. September und zum 1. Dezember laufen Haltefristen für weitere rund 500 Millionen T-Aktien aus. Die hoch verschuldete Sonera hatte bereits angekündigt, sich spätestens bis Jahresende von den ihr nun noch verbleibenden 50 Millionen T-Aktien zu trennen.

"Sommer hat im Mai vor 10.000 Aktionären gesagt, dass die Pakete, die auf den Markt strömen könnten, längst untergebracht sind", erinnerte Tümmler jetzt. Die Anleger hätten "leidvoll erleben" müssen, dass das nicht der Fall sei.

Die Telekom müsse sich vorwerfen lassen, "dass es zu solchen Fehlentwicklungen gekommen ist". Sommers Äußerungen hätten die die Aktionäre "so verstehen können, dass insgesamt nur 100 Milllionen Aktien verkauft werden", sagte Tümmler. "An dieser Vorgabe muss man sich jetzt messen lassen." Eigentlich könne da "ja nicht mehr viel kommen".