05.09.2001

KONSEQUENZEN

Bildquelle: companies

HP fürchtet vor allem Brüssel

"Nur keine Fehler wiederholen" dürfte das Motto der Hewlett-Packard-Chefin Carly Fiorina im Umgang mit der Brüsseler Wettbewerbsbehörde lauten.

Die energische US-Managerin kündigte bereits an, sie wolle bald mit EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti zusammentreffen, um für eine Billigung der geplanten Übernahme von Compaq zu werben. "Wir wollen mit den Regulierungsbeamten zusammenarbeiten", lautet ihre konziliante Linie.

Monti unbeeinflusst

Die Brüsseler Kommissare hatten sich vor ihrer umstrittenen General-Electric-Entscheidung auch nicht durch kritische Kommentare des US-Präsidenten George W. Bush einschüchtern lassen.

"Falls Fiorina clever ist, wird sie darauf verzichten, auf politischen Druck zu bauen. Der hat bei den Brüsseler Wettbewerbshütern nur ganz selten zum Erfolg geführt, eher im Gegenteil", meinte ein Brüsseler Beobachter.

Mit Kommentaren zu der Übernahme für 25 Milliarden USD hielt sich die EU-Kommission bisher zurück. Das Vorhaben sei bis jetzt nicht in Brüssel angemeldet worden, hieß es lapidar.