04.02.2002

EU-KOMMISSION

Bildquelle: FuZo

Intel im Visier der Wettbewerbshüter

Die Untersuchungen der Europäischen Kommission zum möglichen Marktmissbrauch des weltgrößten Herstellers von Computerchips, Intel, sind in ihrem Umfang reduziert worden.

Eine der beiden unterschiedlichen Beschwerden, welche die Kommission zu ihrer Prüfung veranlasst hatten, sei jetzt zurückgezogen worden, sagte der Sprecher von Wettbewerbskommissar Mario Monti. Damit werde die Generaldirektion Wettbewerb diese Untersuchung ad acta legen.

"Missbrauch der Marktdominanz"

Zwei US-Unternehmen hätten aus unterschiedlichen Gründen den Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung für Computerchips und Mirkoprozessoren moniert, lautete die Begründung.

Das Dossier sei rechtlich sehr komplex, sagte der Sprecher.

Wann die noch laufende Untersuchung zum Abschluss kommt, ist bisher nicht bekannt. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, droht Intel ein formelles EU-Wettbewerbsverfahren, an dessen Ende ein hohes Bußgeld stehen kann.

AMD und VIA als Beschwerdeführer

Unter Berufung auf Analysten berichtet die "New York Times", es handle sich bei den beiden Beschwerdeführern um das kalifornische Unternehmen Advanced Micro Devices Inc [AMD], Sunnyvale, und die taiwanische VIA Technologies [VIA].