Mediathek digitalisiert und vernetzt
"Die breite Öffentlichkeit hat uns noch nicht entdeckt", klagte der Leiter der Österreichischen Mediathek, Rainer Hubert. Das soll nun aber anders werden. An Ort und Stelle und im Internet startet die Mediathek jetzt eine Offensive.
Über eine Million Einzelaufnahmen auf 250.000 Ton- und Bildträgern [darunter rund 75.000 Schellacks, 30.000 Schallplatten und 12.000 Videos] lagern in den Archiven der Mediathek.
Vor drei Jahren hat man mit der Digitalisierung der wichtigsten Dokumente begonnen, um sie "nach modernstem Stand der Technik" zu sichern, ihre Vervielfältigung ohne Qualitätsverlust sicherzustellen und einen raschen Zugriff zu ermöglichen.
Damit auch der normale Besucher in den Genuss dieser Verbesserungen kommt, hat man "Voxboxen" entwickelt, Multimedia-fähige PCs, die die gewünschten Dokumente als MP3-Files zu Verfügung stellen. Fünf Boxen sind bereits in der Mediathek zugänglich, zwei weitere sollen im Technischen Museum aufgestellt werden.
MediathekKeine Downlaods
Das gesamte Archiv kann jetzt als Katalog online aufgerufen werden. Viele Tondokumente stehen auch im Real-Audio-Format ausschnittweise zur Verfügung, ein Download ist aus rechtlichen Gründen allerdings nicht möglich.
Als "besonderen Anreiz für das Publikum" bietet die Mediathek Interessierten die Möglichkeit an, "der eigenen Nachkommenschaft akustische Erinnerungen zu hinterlassen".
Auch diese sollen online abgerufen werden können. "Ihr Wort für die Ewigkeit" heißt die Aktion, die auch bei den kommenden Aktionstagen der Mediathek [22.-24.11.] jeweils nachmittags [14.00 bis 18.00 Uhr] angeboten wird.