Spanien, Griechenland melden StreikErfolg
Spanien
David Casacuberta von Fronteras Electronicas Espana schreibt, der Mailverkehr sei gestern, Sonntag, bei massgeblichen spanischen Providern gegenüber Sonntag 30 Mai auf 10 Prozent gesunken.
Der gesamte www-Verkehr in Spanien ging um 35 Prozent im Schnitt zurück.
Politische Unterstützung erhielt der Streik nicht nur von den grossen Gewerkschaften CCOO und UGT und von Parteien links der Mitte [PSOE, IU], auch der [konservative] Vorsitzende der parlamentarischen Internet- Kommission sprach sich in einer Mail an die "Associacion de Internautas" für die Abschaffung ökonomischer Barrieren beim NetzZugang aus.
Einige lateinamerikanische Länder wie Argentinien, in denen die spanische Telefonica vertreten ist, haben sich dem Streik angeschlossen.
In Spanien, wo der Leidensdruck durch das regionale QuasiMonopol Telefonica offenbar am höchsten ist, trommelten allein sechs Organsisationen für den Streik.
Inernautas.orgGriechenland
Aus Griechenland, wo der FebruarStreik noch auf geringes öffentliches Interesse gestossen war, liegen zwar keine Zahlen vor, das MedienEcho aber war enorm.
Trotz der aktuellen Wendungen im KosovoKrieg, der die griechische Medienlandschaft dominiert, haben grosse Tageszeitungen und Radiostationen extensiv über den Streik berichtet, schreibt Yiannis Chassapidis. Drei der sieben im griechischen Parlament vertreten Parteien haben den Streik aktiv unterstützt.
Für die nähere Zukunft seien weitere Aktionen gegen die griechische Telcom OTE geplant.
Die griechische Community hat ihre Protestnote in sieben Sprachen übersetzt.
Auch auf DeutschZiele des Streiks
- pauschalierte Tarife [flat rates] statt der aktuell erhobenen Prominute-Tarife
- eine einzelne Zahlung pro Monat für Fernsprechanrufe und Internet
- Besserer Service für Surfer durch die regionalen Telecoms
Insgesamt sind 25 Organisationen aus 15 Ländern von Portugal bis Rumänien mehr oder weniger aktiv.
Main Page bei Freenix FranceWas die Aktivisten von ness.at fordern
"Pauschalbetrag von 300 ATS monatlich für die Zeit von 18:00 bis 06:00 Uhr.
Für Vielsurfer könnte man ja das erste Angebot erweitern, z.B. von 12:00 bis 06:00 Uhr um 600 ATS.
Und die, die sowieso den ganzen Tag das Internet nutzen wollen oder müssen, können sich einen "Rund um die Uhr-Tarif" nehmen. Dieser entspricht dann einer normalen Standleitung, welche dann auch etwas mehr kosten darf.
Ein Richtwert von ca. 1200 ATS im Monat wäre für den Surfer sicher nicht zu viel und für die PTA nicht zuwenig."
In AT läuft dazu eine UnterschriftenAktion zur Unterstützung der Forderungen an die Telekom Austria
Flat Rate auch in AT