Sun rutscht tiefer in die roten Zahlen
201 Millionen US-Dollar Verlust
Der US-Serverhersteller Sun Microsystems rutscht wegen schwacher Nachfrage und geringerer Margen immer tiefer in die roten Zahlen. In dem im März zu Ende gegangenen Quartal erlitt der Konzern, der kürzlich einer Übernahme durch den SAP-Konkurrenten Oracle zustimmte, einen Verlust von 201 Millionen US-Dollar.
Im Vorjahreszeitraum betrug das Minus 34 Millionen Dollar. Ohne Einmalbelastungen betrug der Fehlbetrag nun 21 Cent pro Aktie und fiel damit etwas höher aus als vom Markt erwartet. Auch der Umsatz brach mit einem Minus von 20 Prozent auf 2,61 Milliarden Dollar stärker ein als von Analysten prognostiziert.
Konzern streicht Arbeitsplätze
Sun baut Hochleistungsserver, die bei vielen Telekomfirmen und Banken zum Einsatz kommen. Der Erfinder der Java-Software hat sich jedoch nie ganz vom Dot.com-Crash der Jahrtausendwende erholt und machte in fünf der vergangenen acht Jahre Verluste.
Wegen der Talfahrt streicht Sun derzeit jeden fünften seiner weltweit gut 30.000 Arbeitsplätze. Der Konzern macht etwa 40 Prozent seines Umsatzes mit dem Verkauf von Computern, 15 Prozent mit der Datenspeicherung und 40 Prozent mit IT-Dienstleistungen.
SAP-Konkurrent Oracle kauft Sun
(Reuters)