Microsoft kämpft mit Word-Verkaufsverbot

SOFTWARE
12.01.2010

Zahlreiche Office-Produkte in den USA nicht erhältlich

Der Software-Hersteller Microsoft hat offenbar Mühe, das US-Urteil über ein Verkaufsverbot von Word, das seit Montag in Kraft ist, beizeiten umzusetzen.

Zwar gibt es einen Patch, der die umstrittene Fähigkeit von Word, Dateien in den Formaten .XML, .DOCX und .DOCM zu verarbeiten, entfernt, allerdings hat es Microsoft nicht rechtzeitig geschafft, alle betroffenen Software-Pakete entsprechend umzustellen. In Microsofts US-Online-Store sind zahlreiche Office-2007-Pakete derzeit nicht verfügbar. Gegenüber dem Branchendienst CNet erklärte Microsoft, dass daran gearbeitet wird, die Software an die Distributionskanäle zu verteilen.

Auswirkungen für Europa unklar

Wie weit das Urteil Europa und damit Österreich betrifft, versuchen Microsofts Anwälte laut Auskunft von Microsoft Österreich derzeit noch herauszufinden. Die Testversion von Office 2007 ist in Europa und Österreich vorerst nicht zum Download verfügbar, im österreichischen Online-Store sind alle anderen Office-Produkte aber weiterhin erhältlich.

Vom Urteil betroffen sind grundsätzlich nur Neukunden, daher werde der Patch auch nicht automatisch verteilt, so Microsoft Österreich weiter. Die aktuelle Beta von Office 2010 ist von dem Urteil ebenfalls nicht betroffen, weil die umstrittene Funktion darin nicht enthalten ist.

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