Google vor Einigung mit chinesischen Autoren
Suchmaschinenkonzern zu Entschuldigung bereit
Im Streit zwischen Google und chinesischen Autoren über die Digitalisierung ihrer Bücher ist offenbar eine Einigung in Sicht. Google sei zu einer Entschuldigung für sein bisheriges Verhalten und zu einer Vereinbarung bereit, um Bedenken beim Urheberrechtsschutz auszuräumen, erklärte der chinesische Schriftstellerverband. Ein entsprechendes Schreiben von Google sei bei dem Verband eingegangen, hieß es. Bis Juni solle es eine Einigung geben.
Proteste gegen Buchdigitalisierung
Google arbeitet seit fünf Jahren an einer digitalen Online-Bibliothek, in der alle Bücher der Welt frei zugänglich sein sollen. Die Werke bekämen dadurch auch einen größeren Bekanntheitsgrad, erklärt Google dazu. Google Books soll mittlerweile über zehn Millionen Bücher umfassen.
Nach europäischen und US-amerikanischen Autoren wehrten sich im Dezember auch chinesische Schriftsteller gegen Googles ehrgeizige Anstrengungen, gedruckte Werke online verfügbar zu machen. Erst im vergangenen Monat befasste sich ein chinesisches Gericht mit der Klage der Autorin Mian Mian gegen Google, deren Werke für die Online-Bibliothek gescannt worden waren.
(APA/apn)
