D: Jeder Vierte macht falsche Angaben im Web
"Man muss nicht jedes weiße Feld ausfüllen"
Jeder vierte Internet-Nutzer in Deutschland hat im Netz falsche Angaben über sich gemacht. Am beliebtesten sei das Schummeln bei Alter und Namen, berichtete der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) auf Basis einer anonymen Befragung von 1.000 Deutschen ab 14 Jahren durch das Forschungsinstitut FORSA.
Jeder Zweite der insgesamt zwölf Millionen hat demnach Namen und Alter manipuliert, jeder Dritte gab eine falsche Telefonnummer an. Jeder Vierte machte falsche Angaben zu seiner E-Mail-Adresse, Einkommen oder körperlichen Eigenschaften. 14 Prozent gaben auch ein anderes Geschlecht an.
Die Gründe dafür seien unterschiedlich, so der BITKOM in seiner Aussendung: In erster Linie seien die falschen Angaben eine Reaktion auf die vielen Datenabfragen im Netz. 58 Prozent der zwölf Millionen sei es suspekt, so viele persönliche Daten herauszugeben. 48 Prozent würden damit versuchen, der Werbung zu entkommen. Viele würden aber auch die Gelegenheit nutzen, sich im Netz unerkannt bewegen zu können.
Der BITKOM rät, mit persönlichen Daten im Netz grundsätzlich vorsichtig und bewusst umzugehen. "Man muss nicht jedes weiße Feld ausfüllen", so BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer.
