Cyber-Attacken auf spanische Behörden
Geheimdienst CNI und kryptografisches Zentrum als Angriffsziele
Wichtige Ministerien und Behörden in Spanien sind im vergangenen Jahr mindestens 40 Mal das Ziel von Angriffen professioneller Computer-Spione geworden. Hinter den Attacken werden vor allem ausländische Spionagedienste vermutet, berichtete die Madrider Zeitung "El Pais" am Sonntag unter Berufung auf den spanischen Geheimdienst CNI.
Trojaner-Einsatz angeblich ohne Erfolg
Ziel der Angriffe seien unter anderem der CNI selbst sowie das dazugehörige Nationale Kryptographische Zentrum (CCN) gewesen. Dieses kümmert sich um die Verschlüsselung empfindlicher Daten der gesamten Staatsverwaltung. Nach Angaben des Geheimdienstes blieben die Cyber-Attacken jedoch ohne Erfolg.
Bei den Angriffen seien zumeist Trojaner eingesetzt worden. In einigen Fällen habe es Warnungen anderer Regierungen gegeben. Experten beklagen, Spanien hinke beim Schutz wichtiger Infrastrukturen vor Cyber-Spionen im internationalen Vergleich weit hinterher.
(dpa)