Philips übertrifft Erwartungen der Börse
Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat sich im vierten Quartal weiter von der Wirtschaftskrise erholt. Beim Umsatz blieb das Unternehmen aber leicht hinter dem Vorjahreswert zurück.
"Zwar lassen die derzeitigen Umstände keine verlässliche Prognose zukünftiger Entwicklungen zu, aber ich bin zuversichtlich", sagte Konzernchef Gerard Kleisterlee mit Blick auf das laufende Jahr am Montag in Amsterdam. Der Aufwärtstrend in den aufstrebenden Märkten dürfte sich fortsetzen.
Gewinn steigt wieder
Der Umsatz blieb im vierten Quartal hinter dem Vorjahreszeitraum zurück, im Vergleich zu den vorangegangenen Quartalen setzte der Konzern aber den Erholungskurs fort. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum dritten Quartal von 5,6 auf 7,3 Mrd. Euro an.
Unter dem Strich stand nach einem Minus von 1,47 Mrd. Euro ein Plus von 260 Mio. Euro. Für seine Aktionäre will Philips eine Dividende von 0,70 Euro vorschlagen. Mit dem Umsatz und dem operativen Gewinn (EBITA) in Höhe von 662 Mio. Euro übertraf Philips die Erwartungen der Analysten, die im Mittel bei knapp über 500 Mio. Euro gelegen waren.
Vor einem Jahr war Philips schwer von der Wirtschaftsflaute erwischt worden und hatte sich angesichts des Milliardenverlusts eine strikte Kostendisziplin verordnet. Mit Sparprogrammen und einem Umbau des Unternehmens sollten 500 Millionen eingespart werden. Dazu gehörte auch der geplante Abbau von 6.000 der insgesamt 118.000 Stellen im abgelaufenen Jahr. Bereits im zweiten Quartal hatte es Philips wieder in die schwarzen Zahlen geschafft. Philips-Rivale Siemens legt am Dienstag seine Zahlen für die Zeit zwischen Oktober und Dezember vor.
(APA/dpa-afx)